Definition
- Permeation
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Die Permeation ist das Durchdringen des Handschuhmaterials von einer Chemikalie auf molekularer Ebene. Hierbei „wandern" (diffundieren) die Moleküle mit der Zeit durch das Schutzmaterial und gelangen auf diese Weise zur Haut des Anwenders. Die Permeation eines Gefahrstoffes durch das Schutzmaterial vollzieht sich in drei Schritten: An der Oberfläche des Handschuhes wird der Gefahrstoff von dem Schutzmaterial aufgenommen (Absorption), anschließend wandern die Moleküle in Richtung des Konzentrationsgefälles durch die Schutzmembran D(iffusion), bis sie auf der Innenseite des Handschuhes wieder abgegeben werden, um schließlich in Kontakt mit der Hand und somit der Haut des Verwenders zu kommen (Desorption).
Bei der Permeation ist es wichtig zu wissen, dass die Molekülwanderung durch das Material praktisch schon beim ersten Kontakt mit der chemischen Substanz beginnt und fortschreitet, auch wenn der Kontakt zwischen dem Handschuh und der Chemikalie noch vor dem Erreichen des Durchbruches zeitweilig oder ganz unterbrochen wird. Dieser Effekt ist für die Frage nach der Wiederverwendung von Chemikalienschutzhandschuhen von entscheidender Bedeutung, denn oftmals ist keine sichtbare Beschädigung oder Durchdringung des Handschuhs zu erkennen.
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